Weisst du wen ich am liebsten habe?

instausendste

Es ist Freitag Abend nach dem Nachtessen, Frau und Tochter 2 sind schon auf dem Weg ins Bett. Tochter 1 und ich sitzen noch ein bisschen am Tisch und plaudern.
Plötzlich fragt sie mich: „Du Papi, weisst du eigentlich wen ich am allerliebsten habe?“
„Nein, wen denn? Die Penny (unsere Hündin) vielleicht?“
„Nein, die ist doch kein er.“
„Der Pascha (unser Kater)?“
„Nein, den meine ich auch nicht, der ist doch nicht so gross.“
„Ich weiss es nicht, wie gross denn?“
„Na fast so gross wie Gott.“
„Meinst du vielleicht Jesus?“
Lächelt sie mich an „Ja, genau.“

Und das alles ohne Zwang und Druck. 🙂

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Duschen ohne Plastik

Wie macht man das? Na klar. Seife. Mit ruhigem Gewissen räkelt man sich unter dem warmen Wasser. Aber dabei fällt dann der Blick auf den Duschvorhang und ein kalter Schauer ergiesst sich über einem(bei manchen auch die Duschkabine, aber das bleibt sich gleich). Nein, nicht das Warmwasser ist ausgefallen. Der Plastikschock trifft einen. Oder was habt ihr für plastikfreie Alternativen? Wir haben es nun eine Zeit lang ohne Spritzschutz versucht. Was für eine Qual: Verrenkungen, trotzdem nasser Boden, Rutschgefahr, noch trockene Stellen am Körper. Da bevorzuge ich eher noch die Grosselternmethode mit Waschlappen und Ganzkörperabreibung am Waschbecken. Jedoch auch dies ist auf Dauer nichts. Nun habe ich Etaproof entdeckt. Reine Baumwolle so dicht gewebt, dass es längere Zeit wasserdicht ist (bei 200g/qm 2-3 Stunden), lange genug zum Duschen. http://www.stotzfabrics.ch/outdoorstoffe/wetterfest.html
Gut, der Preis ist für einen Duschvorhang doch recht stolz (ab 27,50 Euro pro Laufmeter), wenn auch für eine solche Qualität nicht zu teuer. Wir werden jetzt einmal bei der Fabrik anfragen, welche Erfahrungen sie bei Duschvorhängen haben, wenn überhaupt welche. Danach entscheiden wir weiter. Bericht folgt.

Fundstücke Tochter1

instausendste

Vor kurzem bin ich über ein paar hastig notierte Aussprüche von Tochter 1 gestolpert und ich dachte mir, die will ich euch nicht vorenthalten. Es zeigt die naiv offene Ehrlichkeit von Kindern die (noch -> Es möge sehr lange noch so bleiben) nicht verdreht oder verdorben sind. Ich überhebe mich nicht über andere, ich bin einfach nur dankbar und froh.

Zum Thema:

Es ist Weihnachten 2013 und unsere Grosse unterhält sich mit ihrem Onkel. Es geht darum, dass sie wissen möchte, wie das Christkind aussieht.

Onkel: „Wir legen einfach ein Brett mit Leim ins Zimmer, dann bleibt es vielleicht daran kleben.“

Tochter 1: „Das geht nicht, dann kriegen die anderen Kinder ja keine Geschenke

Auch um die Weihnachtszeit herum ergab sich volgender, sehr kurzer Monolog:

Tochter 1 an Onkel gewandt: „Du siehst aber alt aus. Du stirbst sicher bald.“

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Landleben

Nun wohnen wir schon seit mehr als einer Woche in unserem neuen Heim. Die Tage verflogen. Und immer noch muss am alten Ort der Garten hergerichtet werden und in unserem neuen Haus ist noch längst kein Alltag eingetreten, geschweigedenn etwas Gemütlichkeit. Und doch, wider aller Erwartung von uns Erwachsenen, fühlen wir uns doch schon etwas heimisch in unserer neuen Umgebung. Dies konnte ich jedoch anfänglich gar nicht glauben. Denn mein Entsetzen war gross, als ich an unserem Umzugstag als erste alleine das leere Haus betrat. Wie sehr unterschied es sich doch von dem gemütlichen Eindruck, den wir bei unserer Besichtigung bei unseren Vormietern gewonnen hatten. Abblätternde Farbe, auf der Wand verlegte Stromkabel, teilweise nicht mal befestigt, klitschnasse Kellerwand, zerkratzte Türen und die Krönung, ein Drittel vom Garten abgetrennt für die Nachbarin, Kind des Vermieters. Dass dies so besprochen war, hatten wir irgendwie völlig missverstanden. Also stand ich den Tränen nahe da, als mein Mann mit dem Möbelwagen nach kam. Er dann genauso geschockt. Doch was konnten wir schon tun? Wohnung gekündigt, Mietvertrag für zwei Jahre unterschrieben, Kindergartenbeginn der Grossen in zwei Wochen hier am neuen Ort.
So zogen wir ein. Eine ganz furchtbare Nacht folgte für mich. Übermüdet, mit schmerzendem Körper und sorgenvollen Gedanken, die nicht aufhören wollten zu kreisen. Erst in den Morgenstunden begann ich in der Bibel zu lesen. Und da bemerkte ich Stellen, die ich die Tage vorher gelesen hatte und die mich eigentlich vorbereitet hatten. Ich wurde getröstet mit „Geht hin und nehmt das Land in Besitz.“ 5. Mose 1,8a oder „Das Land ist gut, das der HERR, unser Gott, uns gibt.“ 5. Mose 1,25 b und noch einige andere Stellen. Schon vor unserem Umzug fühlte ich mich wie Mose, der umher zog und einfach nicht seinen Platz fand. Wie wohl taten da diese Worte, gerade nach einem solchen Schock. Ich danke Gott von Herzem, dass ich mich ganz auf Ihn verlassen kann und nicht auf mich oder das, was ich sehe oder meine.
So geniessen wir nun, mit manchmal noch Wehmut nach unseren Freunden und Nachbarn in unserem Herzen, die neue Freiheit. Keine Angst, das Herumspringen unserer Kinder könnte den Nachbarn auf die Palme bringen, keine Angst, die Kinder könnten auf die Strasse laufen, wenn sie kurz alleine im Garten sind, beim Einräumen merken, dass trotz starken Ausmistens, noch Potential für weiteres Vereinfachen besteht, merken, dass der zukünftige Schulweg der grossen Kleinen viel einfacher und weniger gefährlich als gedacht ist, sich freuen an dem Einleben der Hühner, die noch ungehemmt den Garten für sich erobern. Doch was es uns besonders ermöglichte uns hier schnell ein zu leben, waren unsere Verwandten und Freunde. Schon zum Umzug kamen meine Nichte und ihr Freund für drei Nächte und halfen kräftig mit. Die Woche darauf kam eine meiner Freundinnen aus der alten Heimat und half beim Putzen, inzwischen hatten wir auch schon drei Besucher und Bewirtungen von Freunden. So füllt sich das Haus jetzt schon mit guten Erinnerungen und all diese Menschen halfen, uns hier zu Hause zu fühlen. Danke!