Tag-Archiv | Mutter

Abendgebet

Wir füllen den Dankkorb für Gott. Tochter 1 betet: „Danke, dass wir eine tolle Mami haben.“ Ohne Kommentar. Worte sind sowieso zu klein dafür.
Und dann bittet sie Gott sogar noch für ein kleines Geschwisterchen! Sie meint dazu, sie hätte doch erst einmal die Gelegenheit gehabt, einem Baby (Tochter 2) die Flasche zu geben. Dabei kommen ihr fast die Tränen. Sie meint es richtig ernst! Oh je, hört Gott nicht besonders auf ernste Gebete kleiner Kinder?

Empathie

Als ich heute Abend meine kleine Kleine aus ihrem Hochstuhl nahm und zurück trat, stiess ich mir meinen Kopf mit einem lauten Krachen an der Wand. Bruchteile einer Sekunde später stiess ich ein lautes „Aua“ aus. Und ihr glaubt es nicht! Zeitgleich auch Tochter 2! Dabei sah sie mich mit einem intensiven Blick an, als wollte sie herausfinden, wie es mir geht. Ich finde es total erstaunlich, dass sie mit 14 Monaten schon realisiert, dass ich mir weh getan haben muss und dies auch noch kommentiert.

Kreisch!!!

„…ich habe meinen iPad vergessen!“ So ähnlich klang es am Sonntag nachmittags. Seitdem komme ich hier halt kaum noch her. Wann hat man schon mal Zeit, sich von den Kindern weg zu schleichen und sich heimlich an den PC zu setzen. Und wenn sie es mitbekommen, dann kommt doch sicher immer so ein Händchen und patscht auf die Tastatur oder ein Fingerchen drückt ein Knöpfchen. Oder Mama muss bei irgendwas helfen oder die kinderunsichere Gegend ordnen, retten, sicher stellen. Ich geniesse die Zeit, da sie viel zu schnell vorbei geht und man sich dann immer noch anderem widmen kann.

Was Mütter hören wollen

Heute beim Abendessen. Mein Mann betete „Danke für unser Essen und dass es unseren Kindern wieder besser geht“ (nach zwei Tagen Brechdurchfall). Da fügte die grosse Tochter spontan hinzu „…und für Mama“. Da stand mir das Wasser aber in den Augen! Und das nachdem ich kurz vorher beim Kochen fast vor einem hysterischen Anfall war, weil die Kinder ständig etwas von mir wollten und ich eigentlich nur meine Ruhe (mehrere Nächte miserabel geschlafen, Kopfschmerzen). Oh, wie sehr man seinen Kindern doch oft Unrecht tut und sie lieben einen trotzdem. Völlig unverdient.